Nächstes SPD-Wahlversprechen eingelöst! Nach 10 Jahren erhält Braunschweig bald wieder eine Verbraucherschutzzentrale

Nun haben die neue Ratsmehrheiten entschieden: Der Rat der Stadt Braunschweig beschloss in seiner letzten Sitzung am 13. Dezember den Antrag der SPD-Fraktion zur Wiedererrichtung einer Verbraucherschutzzentrale in Braunschweig. Nach fast 10 Jahren erhält Braunschweig wieder eine Service-Einrichtung, die für eine Großstadt mit Zentrumsfunktion für eine ganze Region angemessen ist.

William Labitzke

Zweite Ratssitzung – zweites Wahlversprechen auf den Weg gebracht: Mit dem Antrag zur Wiedererrichtung einer Verbraucherschutzzentrale setzt die Braunschweiger SPD weiter den Bürgerwillen um. Neben der 5. IGS soll nun bald auch wieder eine Verbraucherzentrale kommen.

Ob der Fehleinkauf vor der eigenen Wohnungstür, nachdem ein Vertreter zu Besuch da war, dubiose E-mail Angebote oder die unerwarteten neuen Verträge nach einem Anruf aus einem Callcenter: Viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger sind überfragt, wie sie in solchen Fällen vorgehen sollen und sich schützen können. Gern weisen Medien oder Experten darauf hin, man solle sich an die örtliche Verbraucherberatungsstelle wenden. So auch die Stadt Braunschweig über ihre Internetseite. Doch peinlich nur, dass sie seit aber gleich bei solchen Fragen auf Verbraucherschutz-Einrichtungen in unserer Region verweist – nämlich in Goslar, Peine, Wolfsburg oder Gifhorn.

Eine Stadt ohne Serviceeinrichtungen für ihre Bürgerinnen und Bürger? Das war nicht immer so – bis zum Jahr 2002 hatte auch Braunschweig als selbstverständlichen Service einer Großstadt mit Zentrumsfunktion für eine ganze Region für ihre Bewohner eine Verbraucherberatungsstelle. Doch fiel diese unabhängige und für viele Menschen wichtige Einrichtung dem Spardiktat von schwarz-gelb im Jahr 2002 zum Opfer. Alle SPD-Anträge in den Folgejahren, die Verbraucherschutzzentrale wieder nach Braunschweig zu holen, wurden von der schwarz-gelben Einstimmenmehrheit im Rat der Stadt abgelehnt.

Doch das gehört hoffentlich bald der Vergangenheit an. Der Rat hat entschieden und jetzt ist die Verwaltung dran, diesen politischen Willen umzusetzen. Wir werden berichten.

Ein Kommentar von
William Labitzke
Mitglied im SPD-Unterbezirksvorstand