Lichterkette 2012 – Protest gegen den Umgang mit Atommüll in unserer Region

Die Menschen in unserer Region Braunschweig sind besorgt über den Umgang mit Atommüll. Rund um die Region Braunschweig zieht sich ein Gürtel von Atommülllagerstätten und Atommülleinrichtungen: Asse, Gorleben, Morsleben, Schacht Konrad und nun auch die Firma Eckert und Ziegler in Braunschweig-Thune. 25.000 Menschen haben mit der Lichterkette Ihre Sorge Kund getan. Die SPD beteiligte sich wieder aktiv an der Anti-Atom-bewegung in unserer Region.

Rund 25.000 Menschen versammelten sich zum 1. Fukushima Jahrestag zu einer 80km langen Lichterkette von Braunschweig-Thune über Asse II bei Remlingen bis zum künftigen Atommüllendlager Schacht Konrad in Salzgitter-Bleckenstedt. Neben Bürgerinitiativen wie der AG Schacht Konrad e.V., Gewerkschaften, Vereinen und besorgten Bürgerinnen und Bürgern zeigte auch die SPD Braunschweig Präsenz. Sie demonstrierten damit die Geschlossenheit gegen den verantwortungslosen Umgang mit Atommüll.

„Die jahrzehntelange Informationsverschleierung um die Atommülllagerstätte im Salzbergwerk Asse II sowie die Ungewissheit, was auf dem Gelände der Firma Eckert und Ziegler geschehen soll, brachte Tausende in Braunschweig auf die Straße“, stellte William Labitzke fest – Sprecher des Arbeitskreises Klimaschutz und Energie der Braunschweiger SPD. Die Demonstrantinnen und Demonstranten setzten damit am 11. März 2012 um 19 Uhr mit der Lichterkette ein Zeichen und versuchten „Licht in die dunklen Vorgänge“ im Umgang mit Atommüll in unserer Region zu bringen.

„Der heutige Abend zeigt: ein „weiter so“ kann es nicht geben. Die Menschen wollen informiert werden und fordern mehr Transparenz im Umgang mit dem Atommüll in unserer Region“, so Nicole Palm, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. So habe sich die SPD-Ratsfraktion bei der letzten Ratssitzung für eine Veränderungssperre beim Bauvorhaben um die Firma Eckert und Ziegler ausgesprochen, weil nicht eindeutig nachzuvollziehen ist, ob die geplante Halle eine Erweiterung oder eine Modernisierung darstellt. „Das Unternehmen hat es in den letzten Wochen und Monaten versäumt, in dieser Hinsicht mittels einer transparenten und nachvollziehbaren Informationspolitik für Klarheit zu sorgen“ so Palm weiter.

Die Braunschweiger SPD war mit 10 Infopunkten an der diesjährigen Lichterkette beteiligt. Neben Dr. Carola Reimann MdB, Klaus-Peter Bachmann MdL, Bürgermeisterin Annegret Ihbe, SPD-Unterbezirksvorsitzendem Christoph Bratmann und Landtagskandidat Christos Pantazis beteiligten sich viele SPD-Rats- und SPD-Beziksratsmitglieder an der diesjährigen Lichterkette.