
Die SPD hatte Experten zu einer Podiumsdiskussion in die Brunsviga eingeladen. Neben Detlef Tanke waren Dr. Ingo Bautz vom Bundesamt für Strahlenschutz und Henning Garbers vom Asse II- Koordinationskreis gekommen. Auch der frisch aufgestellte Landtagskandidat der SPD im Wahlkreis 1 Christos „Kitto“ Pantazis nahm an der Diskussion teil.
Der Besucherandrang zeigte, wie groß die Verunsicherung in der Bevölkerung bei diesem Thema ist. Es wurden zahlreiche Fragen gestellt. Auf dem Podium war man sich einig, dass die Rückholung der 126000 Fässer mit Atommüll die beste Option für eine langfristige sichere Lösung ist. Ob das aber möglich sein wird, bleibt offen. Dr. Ingo Bautz erläuterte, dass in dem maroden Bergwerk jederzeit ein nicht mehr beherrschbarer Wasserzutritt stattfinden könne. Es wurde auch deutlich, wie viele Schwierigkeiten mit dem Genehmigungsverfahren und der folgenden Umsetzung verbunden sind. „Die Sicherheit der Bevölkerung und der Beschäftigten hat dabei unbedingte Priorität!“, versicherte Bautz.
„Es muss alles getan werden, um die Verfahren zu beschleunigen!“, machte Tanke klar. Trotzdem wird uns das Problem Asse wohl noch viele Jahre, vielleicht eine ganze Generation beschäftigen. Völlig ungeklärt bleibt auch, was mit dem geborgenen Atommüll langfristig geschehen soll. Der Schacht Konrad kommt dafür sowohl von der nicht vorhandenen Genehmigung wie auch von der Kapazität her nicht in Frage.
So hat wohl fast jeder am Ende des Abends nützliche neue Informationen mitgenommen. Viele Fragen bleiben trotzdem!
Von Heiner Hilbrich