Inklusive Bildung – Möglichkeiten und Herausforderungen in der schulischen Praxis

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung im Unterbezirk Braunschweig hatte zu einer Unterbezirkskonferenz eingeladen, in der die Herausforderungen der praktischen Umsetzung von Inklusion im Schulalltag diskutiert wurden. Petra Jendrich, Referentin der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit, referierte über Möglichkeiten und Grenzen der praktischen Umsetzung im Land Bremen. Bremen ist bei der Umsetzung einer Inklusiven Schule führend.

AfB Unterbezirkskonferenz
Dennis Scholze, Julia Koch, Ute Bremer

Mit der kompromisslosen Abschaffung der Förderschulen und der Einführung eines zweigliedrigen Schulsystems, Oberschulen (bei uns IGS) und Gymnasien haben die Bremer bereits umfangreiche Erfahrungen mit der Umsetzung der UN-Konvention sammeln können. Petra Jendrich betonte, dass sich das Thema Inklusion jedoch nicht nur auf das Bildungssystem beschränke, sondern, dass dies ein gesellschaftlicher Prozess sei, der mit dem Denken und der eigen Einstellung anfange. Zugleich machte sie auch deutlich, dass dieser Wandel, in eine inklusive Schule bzw. Gesellschaft, sowohl im Bereich Erziehung, als auch im gesamten Aus- und Weiterbildungssystem sehr viel Engagement von Seiten der Lehrkräfte verlange. Angst vor der Umsetzung und die Gefahr der Überforderung bis hin zum Burnout müssen ernst genommen und Möglichkeiten der Vermeidung aufgezeigt werden. Fortbildungen seien deshalb eine Schlüsselrolle."

Im Anschluss des Vortrages fanden die Vorstandsneuwahlen der Arbeitsgemeinschaft für Bildung im Unterbezirk Braunschweig statt. Als neuer Vorsitzender wurde Dennis Scholze gewählt. Die Stellvertreterinnen sind Ute Brehmer und Julia Koch. Ebenso verstärken 15 BeisitzerInnen das Team: Rudolf Bosse, Sonja Brandes, Christoph Bratmann, Manfred Dobberpfuhl, Stefanie Friedrich, Kathleen Grigat, Heide Haahtela, Stefan Hillger, Annegret Ihbe, Hartmut Kroll, Ulrich Schade, Cornelia Seiffert, Peter Senftleben, Tanja Teichert und Kerstin Maak.

Annegret Ihbe, die den AfB-Unterbezirk seit 20 Jahren erfolgreich geleitet und aufgebaut hat, brachte viel Erfahrung und persönliches Engagement ein, möchte jedoch den Generationswechsel einleiten und zog sich deshalb aus dem Vorsitz zurück, bleibt uns aber als Beisitzerin erhalten.

Auch in der Landtagswahl wird das Thema "Bildung" eine große Bedeutung haben, weshalb die Arbeitsgemeinschaft für Bildung umso wichtiger für die Erarbeitung und Umsetzung bildungspoltischer Fragen und Konzepte ist."

von Julia Koch