




Die Moderation der Fragerunde übernahm Dennis Scholz, Studienrat und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) im SPD-Bezirk Braunschweig. Der Saal des Schützenhauses Heidberg war sehr gut gefüllt. Gekommen waren unter anderem die Leiterin der künftigen IGS, Ute Tatz, und Mitglieder ihres Kollegium, Eltern und Elternvertreter von Schülern und Kita Kindern, sowie viele weitere Interessierte und Radio Okerwelle.
Die Ortsvereinsvorsitzende Sigrid Herrmann begrüßte die Anwesenden und übergab direkt an Ulrich Markurth. Er erläuterte, dass vor dem Beschluss über die Einrichtung einer 5. IGS zuerst die Nachfrage in Braunschweig ermittelt wurde. Es zeigte sich, dass Bedarf an mindestens einer weiteren IGS besteht. Das könne er übrigens auch persönlich, als Vater, auch gut verstehen, bemerkte Markurth. Das Ministerium musste daraufhin der Einrichtung zustimmen. Als Standort bot das Schulzentrum Heidberg die besten Voraussetzungen. Die IGS dort werde mit Nachmittagsbetrieb angeboten, was in Niedersachsen nicht selbstverständlich sei. Darum sei eine Vollküche, eine Mensa und eine Aula mit Bühne geplant, sodass der gesamte „Schulkomplex qualitativ aufgewertet“ werde, wovon auch die Raabeschule profitiere. Eine Sanierung, auch unter energetischen Gesichtspunkten, stehe ebenso an wie die Schaffung von Barrierefreiheit.
In der anschließenden intensiven Frage- und Diskussionsrunde konnte neben Markurth auch Ute Tatz etliche Fragen beantworten, etwa über die Bewerbung um einen IGS-Platz und den praktischen Start der Schule vor Ort. Sie hat beruflich Erfahrung sowohl in Gesamtschulen als auch im gegliederten Schulsystem gesammelt. Ihre Erfahrung lautet, für die meisten Schüler sei eine IGS das richtige Schulsystem.
Im Heidberg wird es an drei Nachmittagen Angebote geben. Eine Oberstufe wird beantragt und eingerichtet.
Vertreter des Elternrats bedauerten, dass durch die Einrichtung der IGS ausgerechnet eine Haupt- und Realschule auslaufen, die Ganztagsbetrieb anbieten. Alle Anwesenden waren sich aber einig, dass diese Tatsache auf den Richtlinien und Gesetzen der Landesregierung beruhe und nicht im Einflussbereich des Stadtrats und der Verwaltung in Braunschweig liege. Diese Vorgaben des Landes könnten nur nach der Wahl 2013 mit einer anderen Landesregierung, die Gesamt- und Ganztagsschulen positiver gegenüber stehe als CDU und FDP, geändert werden.
Von Sigrid Herrmann