

Bei den geladenen Gästen waren, ausschließlich von der SPD, viele weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Braunschweig gekommen, um gemeinsam zu feiern: der Ehrenbürger und frühere Ministerpräsident Gerhard Glogowski (selbst ebenfalls langjähriges Mitglied der Naturfreunde), Bürgermeisterin Annegret Ihbe, der Fraktionsvorsitzende im Rat Manfred Pesditschek, Ratsherr Manfred Dobberphul und seine Frau, sowie die Vorsitzende des Ortsvereins Heidberg-Melverode Sigrid Herrmann und das Mitglied des Nachbarbezirksrats Ottmar Bosse.
Klaus-Peter Bachmann gratulierte sehr herzlich zum Jubiläum und hielt auf Wunsch der Naturfreunde die kurze Festansprache. Bachmann gehört den Naturfreunden seit 1973 an, anfangs in Wolfenbüttel, wo er sich für den Bau des Oderwaldhauses der Naturfreunde einsetzte.
„Für mich war es als Mitglied der SPD, der Gewerkschaft und der AWO selbstverständlich, auch den Naturfreunden beizutreten, weil diese Organisationen gemeinsame Wurzeln als Teile der Arbeiterbewegung haben." Bachmann blickte kurz auf die Geschichte zurück: Alle diese Organisationen wurden von Arbeitern um 1900 gegründet, wobei die Naturfreunde die wichtige Funktion der Erholungspflege für Arbeiterfamilien übernahmen und in der Kaiserzeit auch eine „getarnte“ sozialistische Organisation zur Umgehung des „Sozialistengesetzes“ waren.
In der jüngeren Vergangenheit habe er den Naturfreunden als Landtagsabgeordneter helfen können, ihre Interessen beim Ausbau des Autobahndreiecks Braunschweig-Süd zu wahren. Da habe er bei der Landesbehörde für Verkehr „Druck gemacht“, berichtete Bachmann. Am Ende gab es eine Entschädigung für einen abgetretenen Streifen des Geländes und ausreichenden Lärmschutz. Im Rückblick sehe man, dass die Entscheidung, dieses Grundstück, diese „Kleinod“, zu behalten, richtig gewesen sei, meinte Bachmann. Er sei überzeugt, der Verein habe eine gute Zukunft vor sich, denn er leiste wichtige Arbeit, z. B. bei den Themen Umwelt- und Naturschutz, Jugend- und Sport, sanfter Tourismus aber auch im musisch-kulturellen Bereich. Bachmann sagte, er freue sich, die Zukunft gemeinsam zu gestalten und als Botschafter bei Problemen weiterhin helfen zu können.
Christoph Bratmann und Klaus-Peter Bachmann machten deutlich, dass sie bei aller notwendigen Neuausrichtung der Arbeit der Naturfreunde sich aufgrund der gemeinsamen historischen Wurzeln weiterhin für ein stärkeres Miteinander von Naturfreunden und SPD einsetzen werden.