
Christoph Bratmann eröffnete die Veranstaltung. Dabei wies er drauf hin, dass die besondere Persönlichkeit von Martha Fuchs auch heute noch Orientierung für die Sozialdemokratie geben kann. Außerdem bedankte er sich bei Isolde Saalmann für den Anstoß zu der Gedenkfeier und der Anbringung der Gedenktafel. Diese wurde bereits nachmittags in der Comeniusstraße 20, dem letzten Wohnort von Martha Fuchs, enthüllt.
Saalmann berichtete von der Sozialdemokratin Martha Fuchs. „Sie war eine bewundernswerte und begeisterte Politikerin. Für sie war es unglaublich schön für Menschen da zu sein. Trotz ihrer Karriere war Martha Fuchs eine bodenständige und herzliche Frau.“, so Saalmann.
Im Anschluss sprach Prof. Dr. Biegel über die bewegte Biographie. „Ihr Leben war ein Leben für das Gemeinwohl“, so Biegel. Martha Fuchs trat 1923 in die SPD ein. Ihre Politik galt vor allem sozialen Fragen und dem Bildungswesen. Laut Biegel war Martha Fuchs „das soziale Gewissen Braunschweigs“. Dies ließ sie nicht nur zur ersten Frau im westlichen Nachkriegsdeutschland in einem Ministeramt, sondern auch zur ersten weiblichen Bezirksvorsitzenden in der Geschichte der SPD werden. Außerdem ist Martha Fuchs die bisher einzige Frau, die in der Stadt Braunschweig zur Oberbürgermeisterin gewählt wurde und welcher die Ehrenbürgerrechte verliehen wurden.
Im Schlusswort bedankte sich Nadine Hermann bei den Referenten und Gästen. Sie betonte, dass Martha Fuchs nicht nur ein Vorbild ist, sondern auch eine Vorkämpferin für die Frauen in der Politik.
Ein Bericht von Monika Wiebke und Jan-Sebastian Reichel (Praktikanten beim SPD-Bezirk Braunschweig)