Austausch über die Flüchtlingssituation in Kralenriede

An verschiedenster Stelle (Ausschuss für Integrationsfragen, Stadtbezirksrat, Treffen mit Vereinen) wurde das Thema der Flüchtlingssituation in der Landesaufnahmebehörde debattiert. Durch Mails und persönliche Gespräche wurden Ängste und Sorgen kundgetan. Dies veranlasste die Arbeitsgemeinschaft Migration und Flüchtlinge der SPD, aktiv zu werden und den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort zu suchen. Weitere Parteien, Einrichtungen und ehrenamtliche Personen unterstützten die Organisation und Durchführung dieses Vorhabens und so kam es, dass rund 100 Personen der Einladung zum Austausch ins Heinrich-Jasper-Haus folgten.

Bezirksbürgemeisterin Gudrun Ohst
Ratsfrau Tanja Pantazis

Das Publikum setzte sich zusammen aus Personen, die in Kralenriede oder der Schuntersiedlung wohnen, Menschen, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, Menschen mit eigenen Fluchterfahrungen, interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Politikern aus den Stadtbezirksräten und dem Rat.

Der Moderator Kurt Dockhorn leitete die Diskussion, die verschiedene Aspekte beleuchtete. Frau Möricke-Abifade, die selbst in der Landesaufnahmebehörde arbeitet, klärte über den Alltag in der Landesaufnahmebehörde auf. Sie berichtete, dass die Flüchtlinge in den ersten Wochen damit beschäftigt sind, verschiedene Dinge für ihr Asylverfahren zu erledigen und die Möglichkeit haben, an Orientierungskursen teilzunehmen.

Insgesamt herrschte in der Diskussion eine positive Grundstimmung für Menschlichkeit und Toleranz. Es wurde aber auch zum Ausdruck gebracht, dass es wichtig sei, den Menschen, die nach Deutschland kommen, bestimmte Regeln, die es in Deutschland gibt, mit auf den Weg zu geben.

„Es war es ein sehr gelungener Auftakt“ resümiert Tanja Pantazis, Vorsitzende der AG Migration und Vielfalt „und wir wollen weiterhin schauen, welche konkreten Situationen verändert werden müssen, um das Miteinander positiv zu gestalten.“ Der Austausch untereinander soll in Zukunft noch intensiviert werden. Erste Aktionen wie ein gemeinsamer Laternenumzug mit den Flüchtlingen wurden bereits organisiert, um Begegnung zu schaffen und mögliche Berührungsängste abzubauen.

Ihre Tanja Pantazis, Vorsitzende SPD-Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in Braunschweig