


In ihrer Einführung ging Carola Reimann auf die Veränderungen ein, die die moderne Medizin mit sich bringt. Zum einen das hohe Alter, das erreicht werden kann, aber zum anderen auch die Veränderungen im Sterbeprozess. Sie betonte, dass das Sterben wieder in das alltägliche Leben zurückgeholt werden müsse. Viele Menschen wünschten sich, zu Hause sterben zu können, in ihrem vertrauten Umfeld begleitet von ihren Angehörigen. Dies könne aber nur gelingen, wenn die Rahmenbedingungen entsprechend vorhanden sein. Die Aufgabe der Politik sei es daher, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen und einen stärkeren Fokus auf Hospiz- und Palliativförderung zu legen.
Die Zusammensetzung des Podiums ermöglichte einen differenzierten Blick auf das Thema aus medizinischer, theologischer, juristischer und politischer Sicht. Die Podiumsgäste konnten damit den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern einen ersten Einblick in die schwierige Sachlage geben.
In der anschließenden Diskussion sprachen die rund 75 Gäste viele verschiedene Punkte an. Es zeigte sich klar, dass eine umfassende Verbesserung der palliativen Versorgung sowohl zu Hause als auch in Pflegeheimen ein zentrales Ziel der Politik sein muss und bei allen Diskussionen zur Sterbehilfe eine wichtige Rolle spielt.
Ihre Dr. Carola Reimann MdB, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion