Jusos fordern kostenlose SchülerInnenfahrkarten für die Oberstufe und Berufsfachschulen

Eines ist klar: Mobilität ist die Grundvoraussetzung einer freien Gesellschaft. Um mobil zu sein, sind viele Braunschweigerinnen und Braunschweiger auf die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln angewiesen. Insbesondere die SchülerInnen dieser Stadt nutzen Bus und Bahn sowohl für den Schulweg als auch in der Freizeit. Jedoch werden derzeit auf Grundlage schulgesetzlicher Vorschriften nur die Beförderungskosten von SchülerInnen der ersten bis zehnten Klasse übernommen. Die SchülerInnen der Oberstufe müssen die Kosten ihrer Beförderung bisher alleine tragen. Dieser Ausschluss scheint angesichts der Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr außerordentlich willkürlich.

Die SchülerInnen dieser Stadt sind auf den ÖPNV angewiesen. Nicht nur für die An- bzw. Abreise von der Schule sondern auch im weiteren gesellschaftlichem Leben. Jugendliche, die sich aktiv engagieren in Sportvereinen, Verbänden oder andere freizeitliche Aktivitäten planen, müssen in den meisten Fällen die Beförderung durch öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auch SchülerInnen, die in der Nähe ihrer Schule wohnhaft sind, sollten die Möglichkeit haben den ÖPNV in ihrer Freizeit kostenfrei zu nutzen.

Die SchülerInnengruppe der Jusos streitet schon lange für die Einführung einer solchen Regelung. "Wir brauchen eine eine allgemeine kostenfreie SchülerInnenbeförderung, um die Partizipation aller SchülerInnen am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen" merkt Lisa Reinke, Koordinatoren der Juso-SchülerInnengruppe an. Aus diesem Grund wollen die Jusos innerparteilichen Druck ausüben, damit die kostenlose Nahverkehrsnutzung in Braunschweig schnellstmöglich Realität wird. Einen ersten großen Erfolg konnten die Jusos auf dem letzten Parteitag der SPD Braunschweig erzielen. Hier haben die Jusos diese Forderung innerhalb der SPD gegen Widerstand einiger GenossInnen durchgesetzt. "Diese eindeutige Positionierung ist wichtig, damit dieses willkürliche Verfahren endlich der Vergangenheit angehört", resümiert Manon Luther, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Braunschweig. Nach der Einführung der Nachtbuslinien wird dies das nächste verkehrspolitische Projekt in Braunschweig sein, welches auf Grundlage der Jusos in Braunschweig umgesetzt wird.

ihr Enrico Hennig, Vorsitzender Jusos Braunschweig

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