
Dass dies keine hohle Phrase ist, wurde bei den folgenden Gesprächen schnell deutlich – waren und sind auch die meisten SPD-Vertreter doch selbst seit Jahrzehnten glühende Eintracht-Anhänger und Dauerkarteninhaber. Und so wurde die ursprünglich angedachte Podiumsdiskussion kurzerhand zu einer offenen Gesprächsrunde gemacht: „Es ist beachtlich, wie sich die Eintracht-Fanszene in den vergangenen Jahren gewandelt hat“, sagt Christoph Bratmann MdL, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Das Fanprojekt leistet eine wichtige pädagogische Arbeit und mit dem FanRat Braunschweig e.V. hat die Fanszene einen starken Dachverband erhalten.“
Beide Institutionen, das wurde in den Gesprächen deutlich, möchte die SPD langfristig stärken: „Angedacht ist, eine mögliche Aufstockung der Mittel für das Fanprojekt sowohl auf Landes-, als auch auf kommunaler Ebene zu prüfen“, erklärt Pantazis. „Auch das Thema Auswärtsfahrten, die für Fans immer schwieriger zu organisieren sind, muss von der Politik intensiver begleitet werden.“ Eine Ansicht, zu der es auch Zustimmung von Dietmar Schilff, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Polizei, gab, der ebenfalls an der Diskussion teilnahm.
Ausgehend von den Gesprächen wurde vereinbart, die Gespräche zwischen Fans und Politik in den kommenden Wochen weiter intensivieren zu wollen.
Text und Foto: Robin Koppelmann