Großer Applaus: Martin Schulz begeistert 1700 Zuschauer auf dem Braunschweiger Schlossplatz

"Wie ein Popstar", sei er empfangen wurden, schrieb die Braunschweiger Zeitung in ihrem Bericht über den Besuch von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz am Donnerstag, 14. September auf dem Braunschweiger Schlossplatz. Und tatsächlich: Der Auftritt von Schulz vor den etwa 1700 Zuhörern war beste Werbung für die deutsche Sozialdemokratie.

Martin Schulz nach seiner Rede in Braunschweig.

So scherzte Schulz während seiner Rede: "Manche Medien schreiben, ich hätte nicht das Format eines Kanzlers und würde manchmal eher wie ein Erdkundelehrer oder Busfahrer aussehen", um direkt ernst zu werden: "Ich entgegne ihnen: Was ist an Busfahrern denn schlecht? Was ist das für eine arrogante Haltung?"

Schulz verstand es, sozialdemokratische Themen authentisch zu präsentieren und damit den Nerv der vielen jungen Zuhörer zu treffen: "Wenn keiner eingreift, wird das Rentenniveau weiter sinken. Angela Merkel sitzt auch dieses Thema einfach aus", warnte Schulz vor den Folgen der Stillstandspolitik von CDU und CSU. Vielmehr müsse auch vermehrt in Bildung investiert werden, das Kooperationsverbot zwischen Bund und Land gehöre abgeschafft.

Einträchtiges Lob gab es sowohl von Schulz, als auch dem zuvor sprechenden niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil für die Arbeit der SPD in Braunschweig: "Mit Carola Reimann besitzt Braunschweig eine exzellente Direktkandidatin, die in der Bundestagsfraktion für ihre Fachkompetenz geschätzt wird", so Schulz. Weil ergänzte aus Sicht der Landesebene: "Dass Braunschweig im Land wieder so eine starke Rolle spielt, ist insbesondere dem Engagement von 'Kitto' Pantazis, Christoph Bratmann und Klaus-Peter Bachmann zu verdanken, die uns verdeutlicht haben, wie wichtig es ist, mehr in Braunschweig zu investieren."

Dr. Christos Pantazis fand als Vorsitzender der SPD Braunschweig ebenfalls lobende Worte für den Auftritt von Schulz: "Martin Schulz größter Trumpf ist seine Ehrlichkeit und Authenzität. Er versteckt sich nicht in einer Stadthalle vor Parteigenossen, sondern sucht den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Es ist Zeit, dass frischer Wind im Kanzleramt weht."