Die Technische Universität Braunschweig sowie weitere Niedersächsische Universitäten in Hannover, Oldenburg und Osnabrück müssen bei der Forschung zur künstlichen Intelligenz unterstützt werden. Der niedersächsische Landtag folgte heute dieser Forderung und wird in den nächsten Wochen darüber beraten, wie die Unterstützung aussehen soll.
„Fest steht, dass grenzüberschreitende Netzwerke zwischen den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein Förderungsziel sein müssen. Die Digitalisierungsprofessuren, die derzeit bei den Universitäten ausgeschrieben werden, sollten auch Kompetenzen in den Bereichen Recht, Datensicherheit, Datenschutz und Ethik angemessen berücksichtigen. Dabei ist es wichtig, dass die Geisteswissenschaften und die technischen Fächer zusammenarbeiten. Zudem soll kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Zugang zu KI-Projekten erleichtert werden“, erläutert die Landtagsabgeordnete Annette Schütze.
„Im Hinblick auf die Entwicklungen an der Technischen Universität München, die durch das Unternehmen Facebook mit 6,5 Mio. Euro bei der Forschung der ethischen Folgen von künstlicher Intelligenz finanziert wird, zeigt, dass Investitionen durch den Staat unabdingbar sind. Nur so kann verhindert werden, dass Unternehmen wie Facebook die Professuren und damit die Forschung für ihre eigenen Zwecke nutzen können.“