In dem sogenannten Bereitstellungslager sollten schwach- und mittelradioaktive Abfälle gesammelt und für die Einlagerung in das Endlager Konrad vorbereitet werden – vergleichbar mit einem herkömmlichen Logistikzentrum.
„Alleine die Tatsache, dass in unserer Region bereits das Endlager selbst und dazu die Asse II stehen unterstreicht, dass die Menschen hier bereits große Belastungen mit Blick auf Atomlager in Kauf nehmen mussten. Ein weiterer Standort, wenn auch nur als Bereitstellungslager, wäre kaum zu vermitteln gewesen. Wir haben uns daher frühzeitig dagegen positioniert“, machen Raulfs und Pantazis deutlich.
Während in Höxter für das neue Bereitstellungslager auf die bestehenden Strukturen eines ehemaligen AKWs zurückgegriffen werden könne, müssten im Waldgebiet bei Bechtsbüttel erst noch Strukturen geschaffen werden. Die Bundesebene hat sich auch aus diesen Gründen gegen ein Atommüll-Bereitstellungslager zwischen Bechtsbüttel und Waggum entschieden.
„Das sind selbstverständlich gute Nachrichten für unsere Region. Wir nehmen das Umweltministerium nun beim Wort und erwarten von diesem eine baldige Umsetzung, um die Menschen in Bechtsbüttel und Waggum nicht weiter zu verunsichern“, so Raulfs und Pantazis abschließend.
Am 20. April 2020 soll im zuständigen Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtages zudem eine Unterrichtung zu dem Thema stattfinden.