Das niedersächsische Sozial- und das Wirtschaftsministerium hatte sich mit den Vertretern der Schaustellerbranche auf einen Punkteplan geeinigt, der den Kommunen als eine Art Leitfaden zur Durchführung von Weihnachtsmärkten in Corona-Zeiten dienen soll. „Laut Niedersächsischem Städtetag wurde beispielsweise die Pflicht aufgehoben, das Marktgelände zu umzäunen – eine stadtübergreifende Lösung, wie sie auch uns in Braunschweig vorschwebt, wäre also möglich“, erläutert Ihbe. Die Corona-Verordnungen des Landes sollen mit Blick auf die besonderen Bedingungen für Weihnachtsmärkte außerdem entsprechend angepasst werden, auch ein Rahmenhygienekonzept wird bis Oktober 2020 aufgestellt.
Die SPD-Ratsfraktion Braunschweig hatte beantragt, ein Konzept für einen alternativen Weihnachtsmarkt im Corona-Jahr 2020 zu erstellen. Die Fraktion hatte dabei auch auf die wirtschaftlich prekäre Lage der Schausteller nach den Ausfällen von Schützenfesten und weiteren Großveranstaltungen hingewiesen (vgl. Vorlage 20-13799-02). Der SPD-Antrag – ergänzt um den Zusatz, auch bei stadtweiten Weihnachtsmärkten die Barrierefreiheit sicherzustellen – fand im Verwaltungsausschuss eine breite Mehrheit.