Liebe Kulturschaffende,
nach längerer Unterbrechung teile ich Ihnen im Folgenden einige Informationen über bevorstehende Entwicklungen mit. Auch wenn in den vergangenen Wochen die Impf- und Testkampagne und die vielen damit einhergehenden Fragestellungen den Diskurs bestimmt und auch viele Kräfte gebunden haben, bedeutet dies aber nicht, dass Ihre Lage für mich in den Hintergrund getreten ist. Durch steigende Temperaturen, den Anstieg der Impfungen und Testmöglichkeiten stehen die Chancen für Kulturgenuss im Sommer 2021 also nun wieder ganz gut. Ich hoffe jedenfalls darauf, dass der Sommer wieder der Kultur gehören wird!
Passend dazu heißt eines der Förderprogramme des Bundes „Kultursommer 2021“. Die Stadt Braunschweig hat bereits einen Förderantrag aus dem mit insgesamt 30,5 Millionen Euro hinterlegten Programm gestellt. Das Geld ist vorgesehen, um Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Performances und Ausstellungen im öffentlichen Raum zu unterstützen. Drücken wir alle die Daumen, dass wir den Zuschlag erhalten!
Außerdem soll die Stadt auf Antrag der SPD und Grünen im Rat, Flächen für OpenAir-Veranstaltungen in diesem Sommer kostenfrei zur Verfügung stellen. Zudem soll geklärt werden, wo dauerhaft ein Festival-Gelände in Braunschweig entstehen kann. Gestern hat der Rat über beide Anträge positiv entschieden. Geklärt werden muss nun noch, wo genau und wie häufig Events stattfinden können. Ich erwarte jedoch, dass darüber schnell Klarheit herrschen wird, damit in diesem Sommer wieder möglichst viele kulturelle Veranstaltungen stattfinden können.
Zudem hat die SPD-Fraktion gestern einen Antrag zur Änderung der Richtlinien für den Corona-Hilfsfonds für Kulturschaffende gestellt. Denn durch die veränderten Rahmenbedingungen und die Förderungen durch Bund und Land gibt es kaum noch Förderberechtigte, wodurch in den letzten Monaten kaum noch Anträge für diese Hilfe bewilligt wurden. Daher wollen wir den Fond (Restmittel 400 TE) in ein Stipendienprogramm umwandeln, das eine direkte Unterstützung von freiberuflich tätigen Künstlerinnen und Künstlern und Kulturschaffenden gewährt. (Pressemitteilung dazu hier.)
Es besteht zudem auch weiterhin die Möglichkeit, eine Förderung über das Bundesprogramm „Neustart Kultur“ zu erhalten. Auch wenn einige der Förderlinien inzwischen ausgelaufen sind, wurden andere verlängert und nochmals aufgestockt. Es kann sich also lohnen, noch einmal einen Blick auf die entsprechende Website zu werfen.
Bis zum 30.6.2021 können kleinere Kultureinrichtungen außerdem noch Förderungen über das Niedersächsische Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen (2021) beantragen. Genauere Informationen dazu können Sie diesem Dokument entnehmen.
Ich wünsche Ihnen und all Ihren Lieben alles Gute!
Herzliche Grüße
Annette Schütze