Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis hat kürzlich in einer Diskussionsrunde in Braunschweig anlässlich des Aktionstags der Migrationsberatungsstellen zugesichert, dass er sich für eine Aufstockung der finanziellen Mittel für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer stark machen wird.
Der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis zeigt sich hoch erfreut darüber, dass die Ampelkoalition auf Initiative der SPD-Fraktion im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages bei der Beratung zum Etat des Bundesinnenministeriums für das Jahr 2023 beschlossen hat, die Förderung der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) um 24 Millionen Euro zu erhöhen.
„Somit steht für das kommende Jahr die Rekordsumme von 81,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die ursprünglich geplanten Mittelkürzungen sind damit dank des Einsatzes der SPD-Fraktion glücklicherweise vom Tisch. Diese Kürzungen wären ein absolut falsches Signal gewesen. Das habe ich auch kürzlich in einer Diskussionsrunde in Braunschweig anlässlich des Aktionstags der Migrationsberatungsstellen deutlich gemacht und zugesichert, dass wir uns für eine Aufstockung stark machen werden“, betont Pantazis.
Die Erhöhung der Förderung sei eine sehr gute Nachricht, gerade auch für Braunschweig, wo die Migrationsberatungsstellen eine hervorragende Arbeit leisten, so der Bundestagsabgeordnete. Die Beraterinnen und Berater der MBE sind erste wichtige Anlaufstellen für neu Zugewanderte und bieten ihnen bestmögliche Rahmenbedingungen, um sich in unserem Land schnell zurechtzufinden. Sie unterstützen dabei, geeignete Sprachkurs- und Bildungsangebote zu finden und sich möglichst schnell sozial und beruflich zu integrieren.
Pantazis: „Ich freue mich, dass wir den Trägern und vor allem den Beschäftigten mit diesem Beschluss Planungssicherheit für das kommende Jahr geben.“
Der Bedarf an Beratung für erwachsene Zuwanderer werde auch durch die vielen Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, steigen, so Pantazis.
Er macht deutlich: „Die zusätzlichen 24 Millionen Euro für die Migrationsberatung sind deshalb ein wichtiges Zeichen und in der Praxis eine gute Stütze für erfolgreiche Integrationsarbeit. Deutschland ist ein Einwanderungsland und bietet Perspektiven und Sicherheit für Menschen, die diese in ihrer Heimat nicht mehr finden. Gleichzeitig sind wir aufgrund des Fachkräftemangels und einer immer älter werdenden Gesellschaft auf Zuwanderung angewiesen. Damit diese gelingt, müssen wir Integration ermöglichen und bestmöglich unterstützen, das tun wir mit diesem Haushaltsbeschluss.“
Hintergrund
Seit dem Jahr 2005 wird die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer von den Trägern der Freien Wohlfahrts-pflege (Awo, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband, DRK, Diakonie und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland) und dem Bund der Vertriebenen angeboten. Mit bundes-weit 1450 Beratungsstellen und fast 500 000 beratenen Personen im Jahr 2021 trägt die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer maßgeblich dazu bei, dass Integration vor Ort gelingt.