Annette Schütze: „Die Vorschläge der Jugendämter bieten wichtige Impulse gegen den Fachkräftemangel“
Braunschweig. Die Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter in Niedersachsen hat sich mit einem Zehn-Punkte-Papier an Kultusministerin Julia Willie Hamburg gewendet, um dem Fachkräftemangel in Kitas entgegenzuwirken. Sie fordern eine schnelle Fachkräfteoffensive unter Führung des Landes und die umgehende Planung konsequenter Maßnahmen. „In Braunschweig spüren wir den zunehmenden Druck des Fachkräftemangels in Kitas wie überall in Niedersachsen“, beschreibt Annette Schütze, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die Situation in der Löwenstadt.
„Funktionierende Kitas sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer zukunftsorientierten Gesellschaft – insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Eltern selbst als Fachkräfte in Betrieben und Einrichtungen benötigt werden“, so Schütze weiter. „Es ist deshalb wichtig, dass Kultusministerin Hamburg wie von den Jugendämtern gefordert eine Taskforce bildet, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“
Gefordert werden in dem Appell unter anderem eine Dualisierung der Erzieher:innen-Ausbildung bei tarifkonformer Bezahlung, eine stärkere Unterstützung des Quereinstiegs und ein vereinfachtes Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse. „Maßgeblich ist, dass die Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin attraktiver wird und mehr Ausbildungsplätze an Fachschulen zur Verfügung stehen“, betont Annette Schütze.